Stoffliche Belastung in Fischen: Bitte um Übermittlung von Fragen zur Erarbeitung von FAQs bis 17.03.2021

Liebe Mitglieder,

 

der Fischereiverband Schwaben bittet um Unterstützung zur Erstellung von FAQs (= frequently asked questions / häufig gestellte Fragen) bzgl. der stofflichen Belastungen in Fischen. (siehe Email weiter unten)

Leider ist das Zeitfenster das uns gegeben wird sehr klein. Die Fragen sollten bis 17. März an den Verband übermittelt werden. Das bedeutet dass ich alle Fragen die Ihr bis 16. März in die Kommentare schreibt berücksichtigen und weiterleiten kann.

 

Unter diesem Beitrag verlinke ich euch noch einen interessanten Zeitungsartikel zum Thema, der mir von Ludwig Straubinger übermittelt wurde. Danke dafür.

 

Petri Heil

Ralf Gemeinholzer

Schriftführer ASV Rain

 

Email vom Verband:

Von: Info-FVS <info@fischereiverband-schwaben.de>
Datum: 9. März 2021 um 17:24:48 MEZ
An: Info-FVS <info@fischereiverband-schwaben.de>
Betreff: Stoffliche Belastung in Fischen: Bitte um Übermittlung von Fragen zur Erarbeitung von FAQs bis 17.03.2021

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

wir benötigen Ihre Unterstützung für die Erstellung von FAQs (= frequently asked questions / häufig gestellte Fragen) bzgl. der stofflichen Belastungen in Fischen und bitten Sie um eine Übermittlung von Fragen bis spätestens 17.03.2021.

 

Bayernweit nehmen Fälle zu, in denen bei behördlichen Schadstoffanalysen stoffliche Belastungen in Fischen festgestellt werden, in deren Folge die Kreisverwaltungsbehörden Warnungen und Verzehrhinweise an betroffene Fischer übermitteln. In der Fläche nimmt diese Entwicklung immer mehr Fahrt auf.

In Schwaben sind hier ganz aktuell zwei Gewässersysteme mit PFC-Belastung betroffen, bei denen die Ursache in der Verwendung von Löschschaum auf ehemaligen Militärflughäfen vermutet wird. Zum einen der Krebsbach und die Günz im Landkreis Unterallgäu, zum anderen die Friedberger Ach in den Landkreisen Aichach-Friedberg, Augsburg und Donau-Ries. Dieser Fall ging vor kurzem durch die Medien.

 

In der Praxis führt dies zu großer Verunsicherung bei den Mitgliedern. Daher landen sowohl bei den Bezirksverbänden wie auch dem LFV zahlreiche Anfragen, wie fischereilicherseits mit dieser Problematik umzugehen ist. Speziell die Frage nach gesundheitlichen Risiken steht hier im Raum. Zudem richten sich Anfragen der Presse an Vereine und uns Fischereiorganisationen.

Die Fischereiverbände beschäftigen sich schon längere Zeit mit der Problematik und haben in Bayerns Fischerei und Gewässer 4/2019 bereits ausführlich darüber berichtet. Siehe Anlage.

 

Um hier auf gleichem Niveau und bayernweit einheitlich sprachfähig zu sein, hat der LFV Bayern mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) vereinbart, als Hilfestellung für die Fischer FAQs zu erstellen.

 

Daher bitte ich Sie, uns bis zum 17.03.2021 Fragen zu übermitteln, die Sie in Bezug auf stoffliche Belastungen gerne beantwortet wüssten und/oder die durch Anfragen bereits bei Ihnen eingegangen sind. Dies betrifft sowohl Fragen in Bezug auf Angel- wie Erwerbsfischerei (Teichwirtschaft). Solche Fragen könnten bspw. sein:

 

·        Werde ich krank, wenn ich belasteten Fisch aus dem Gewässer verzehre?

·        Wieviel Fisch aus dem Gewässer darf ich überhaupt noch essen?

·        Mit welchen anderen Bereichen ist das Risiko des Verzehrs belasteter Fische vergleichbar? (z.B. verglichen zu regelmäßigem Grillfleischverzehr)

·        Wer haftet für Schäden, die der Fischerei durch stoffliche Belastungen entstehen?

·        Bin ich als Vereins-/Genossenschaftsvorstand verpflichtet, meine Mitglieder zu informieren? Hafte ich ggf., wenn ich nicht informiere?

·       

 

Gerne können Sie uns ihre Fragen formlos per Mail übermitteln, wir leiten sie dann an den LFV Bayern weiter. Nach Sammlung und Aufbereitung der Fragen ist im Anschluss geplant, diese an LfU und LGL für eine Beantwortung zu übermitteln.

 

Für Fragen stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Ulrich Krafczyk

Geschäftsführer

 

 

Fischereiverband Schwaben e.V.

Schwibbogenmauer 18

86150 Augsburg

 

Fon: +49 (0)821 / 51 56 59

Fax: +49 (0)821 / 15 58 42

E-Mail: u.krafczyk@fischereiverband-schwaben.de

 

Internet: www.fischereiverband-schwaben.de

 

 

Unerwünschte Schadstoffe in Fischen
Schadstoffe in Fischen.pdf
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Wie viel Gramm PFC-Fisch darf’s denn sein?
2021-03-05_Aichacher Nachrichten_Seite_4
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Kommentare: 15
  • #1

    Ralf Gemeinholzer (Samstag, 13 März 2021 14:14)

    Mit wie vielen Jahren müssen wir rechnen bis die Belastung so weit abnimmt damit wir die Fische wieder bedenkenlos Essen können?

  • #2

    Stefan Degmayr (Montag, 15 März 2021 15:06)

    Wir haben immer, dh. die die letzten 30 Jahre, sehr viel Fisch, in der Hauptsache Barben und Aitel, zu Wurst und Pflanzerl verarbeitet.
    Diese Lebensmittel haben sehr gerne auch unsere Kinder genossen. War die Belastung während der Einbringung der Giftstoffes in den Boden, also bis 2011, höher als heute?

  • #3

    Stefan Degmayr (Montag, 15 März 2021 15:08)

    Wer entschädigt die Fischereirechts Inhaber?
    Wer entschädigt die Fischereiberechtigten?
    Wer entschädigt die Pächter?

  • #4

    Stefan Degmayr (Montag, 15 März 2021 15:11)

    Da wir als Familie sehr viel Fisch aus der Friedberger Ach verzehrt haben Würde mich interessieren inwieweit wir "verseucht " sind?
    Wo und wie können wir uns untersuchen lassen?
    Wer bezahlt diese Untersuchungen?

  • #5

    Stefan Degmayr (Montag, 15 März 2021 15:16)

    Haben die Anlieger ein Problem mit dem Gemüse das mit dem Wasser der Friedberger Ach gegossen wurde?

  • #6

    Stefan Degmayr (Montag, 15 März 2021 15:18)

    Gibt es die Gefahr, dass durch hydraulischen Druck die Brunnen in der Nähe der Friedberger Ach verseucht wurden.?

  • #7

    Stefan Degmayr (Montag, 15 März 2021 15:20)

    Bei der Beseitigung von Umweltschäden greift das Verursacherprinzip, wann wird das Gewässer durch wen saniert?

  • #8

    Stefan Degmayr (Montag, 15 März 2021 15:28)

    Bei der Beurteilung der Lage durch die Behörden wurde sehr viel Zeit " verschwendet" , durch diese Verschleppung wurde kontaminierter Fisch von den Fischereiberechtigten länger als notwendig verzehrt. Wie ist im Falle einer Erkrankung durch PFC die Rechtslage bezüglich Ersatzansprüche?

  • #9

    Stefan Degmayr (Montag, 15 März 2021 15:31)

    Ist Tierhaltung (Enten Gänse) mit Zugang zur Friedberger Ach weiterhin erlaubt?
    Wie ist die Beurteilung von Wild zu sehen, welche an der Friedberger Ach schöpft?

  • #10

    Stefan Degmayr (Montag, 15 März 2021 15:33)

    Wie verhält es sich mit Fischbeständen die in ausgeleitetem Wasser herangezogen werden?

  • #11

    Bernd Kampfinger (Montag, 15 März 2021 19:32)

    Welche Gegenmaßnahmen werden ergriffen um die Belastung zu neutralisieren?

  • #12

    Bernd Kampfinger (Montag, 15 März 2021 19:35)

    Wie weit breitet sich die Belastung mit PFC im Umfeld der Friedberger Ach aus?

  • #13

    Bernd Kampfinger (Montag, 15 März 2021 19:36)

    Wie sehen die Kurz - Mittel - Langfristmaßnahmen in Bezug auf den Präventionsgedanken aus?

  • #14

    Bernd Kampfinger (Montag, 15 März 2021 19:38)

    Wie sehen die gesetzlichen Regelwerke zur Verwendung von Löschschaum mit PFC aus?

  • #15

    Bernd Kampfinger (Montag, 15 März 2021 19:40)

    Was bekommen wir als Entschädigung für die Einschränkung unserer Angelmöglichkeiten?

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World Wide Web http://www.asv-rain.de/